Die GFO ist fest in Bornheim-Merten verankert und hat sich seit 1885 in die Bildung, Pflege und Versorgung von kranken und hilfebedürftigen Menschen aus Merten eingebracht.
Durch die Veränderungen im Pflege- und Gesundheitswesen haben sich heute Aufgaben verschoben. Insbesondere die Schließung des Krankenhauses im Jahr 2014 und die Umstrukturierungsmaßnahmen rund um das Kloster hatten zur Folge, dass sich die Rolle der GFO im Quartier neu definieren und finden konnte. Der GFO Klostergarten ist nun ein Standort der Kinder,- Jugend und Altenhilfe. Es ist ein Ort für zahlreiche Lebenslagen, Generationen und Nationen. Auf einem Grundstück befinden sich das Gebäude eines alten Klosters und zwei weitere Neubauten mit den Einrichtungen der Altenhilfe. Bis 2015 wurde das Alte Kloster als Krankenhaus genutzt. Nach dem Umbau sind in das Kloster ein Mutter-Kind-Haus mit 17 Familien eingezogen, ein integrativer Kindergarten mit 60 Kindern, eine Gruppe für 9 unbegleitete, minderjährig Geflüchtete (UMF – Gruppe) sowie ein Gemeinschaftswohnprojekt für 11 Personen. Im benachbarten Seniorenzentrum wohnen 80 pflegebedürftige Menschen und in einer Servicewohnanlage 30 Personen mit Unterstützungsbedarf jeden Alters. In den Einrichtungen des Seniorenzentrums arbeiten 10 Menschen in der Ausbildung oder dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind und auch teilweise auf dem Standort wohnen.
Die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe wünscht sich einen offenen, in den Ort eingebundenen Standort, der gegenseitige Teilhabe möglich macht für die Bewohner des Klostergartens wie für die Menschen in der Umgebung. Die ehemalige Krankenhauscafeteria – das KulTür soll zu einem Begegnungsort werden, der gemeinsam mit der Nachbarschaft gestaltet und mit Leben gefüllt werden soll. Dabei sollen die Bedarfe aller Generationen und Lebenslagen maßgebend sein. Der Raum bietet Platz für 120 Zuschauer, hat eine Café und Seminarmöglichkeit. Angegliedert sind ein Atelier, eine Küche und ein 40m² großer Gruppen- und Beratungsraum. Die Klosterkapelle steht für spirituelle Angebote und für den Rückzug zur Verfügung.
In den ehemaligen Konvent ist ein Interdisziplinäres Frühförderzentrum eingezogen sowie eine Psychotherapiepraxis. Ab Juli 2018 wird dann noch Service-Pflege als ambulanter Pflegedienst ihre neuen Räumlichkeiten auf dem Standort beziehen.
Das ehemalige Therapiebad des Krankenhauses wird durch den SSV Merten mit zahlreichen Angeboten beitrieben und erweitert das Angebot auf dem Standort.