GFO-Leitbild
Das Leitbild der GFO, wertorientiert, christlich – franziskanisch, ist das Bindeglied des Verbundes und der Einrichtungen untereinander. Das GFO-Leitbild baut auf den Zielen der Maria Theresia Bonzel-Stiftung auf, wahrt die franziskanischen Grundsätze der Ordensgemeinschaft und ist für die tägliche Arbeit der GFO entscheidend und verbindlich. Der Text allein bewirkt dabei wenig. Das geschriebene Wort braucht die konkrete „Übersetzung“ in den beruflichen Alltag, um es mit Leben zu füllen Die Werte des Leitbildes prägen auch die Unternehmenskultur, die Politik des Unternehmens und die Strategie sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen.
Identität
Wir sind der Überzeugung, dass sich die christliche Identität unseres Verbundes und der Einrichtungen nicht nur in Texten und Symbolen zeigt. Wir legen Wert darauf, dass unser Umgang mit unseren Klienten/innen sowie mit unseren Mitarbeitenden geprägt ist von Aufmerksamkeit, Respekt und Solidarität. Wir messen unser Handeln systematisch auch an ethischen Kriterien, vor allem bei schwierigen Entscheidungen oder in komplizierten Situationen. Wir gehen achtsam mit den spirituellen und religiösen Bedürfnissen unserer Klienten/innen und Mitarbeitenden um und vermitteln auf Wunsch entsprechende Ansprechpartner.
Mit der Broschüre „Christliches Selbstverständnis“ laden wir alle Interessierten und insbesondere alle neuen Mitarbeitenden ein, über unser Verständnis von christlicher Identität ins Gespräch zu kommen.
Ethik
Was können wir dazu beitragen, dass individuelles und gemeinschaftliches Leben gelingt? Das ist die wesentliche ethische Fragestellung, die uns an den verschiedenen Arbeitsorten der GFO bewegt. Angesichts der vielen Grenzen, denen wir bei unseren Klienten, Patienten und Bewohnern und auch in unserer eigenen Organisation begegnen, ist diese Frage nicht trivial – und gute Antworten brauchen sorgfältige Reflexion und aufrichtigen Dialog.
Daher sehen wir in der Ethik in erster Linie einen Prozess des gemeinsamen Suchens und Sprechens über verantwortliches Handeln. Nicht nur bei den großen und dramatischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens. Sondern auch immer wieder mitten im Lebens: bei den schwierigen Entscheidungen im Alltag; bei ungünstigen, ungewollten Ergebnissen; bei fehlerhaften und unzulänglichem Handeln.
Wir orientieren uns dabei am Respekt vor der Stärke, der Würde und dem Willen des Einzelnen. Zugleich ist es uns wichtig, Sorge für Schwaches, Verletzliches und Schutzbedürftiges zu tragen. Und es bleibt uns ein besonderes Anliegen, sich in einer Welt knapper Ressourcen für eine gerechte Verteilung und faire Beteiligung zu engagieren. Den geschwisterlichen und friedfertigen Umgang mit der Schöpfung empfinden wir als zentralen Auftrag franziskanischen Lebens.